Schwerpunkte

Internistische Gesamteinstellungen (Herz, Kreislauf, Magen, Darm, Stoffwechsel)

Die Innere Medizin hat die Aufgabe, das Krankheitsbild in seiner Gesamtheit einzuschätzen und zu behandeln. Ein wichtiger Punkt ist die Vorbeugung.

Bluthochdruck

Die Einstellung des Blutdruckes kann mitunter zeitaufwändig sein, da auch dabei in der Regel mehrere Arzneien zu kombinieren sein kann. Da es sich um eine Dauertherapie handelt, ist insbesondere auf unerwünschte Nebenwirkungen Bedacht zu nehmen. Der erste Schritt ist die korrekte Erhebung zahlreicher Messungen unter lebensnahen Bedingungen. 

Diabetesberatung, -einstellung

Die Einstellung des Typ2 - Diabetes (sogenannter "Altersdiabetes") stellt einen Schwerpunkt der Praxis dar. Es gibt eine Vielzahl von neuen Medikamenten, die insbesondere den Vorteil haben, dass es kaum zu Unterzuckerungen (Hypoglykämien) kommt und auch die Gewichtsabnahme unterstützen. Die Kombination dieser Arzneien und - nicht unbedeutend - die Bewilligung durch die Krankenversicherung bedürfen spezieller Kenntnisse.. Wichtig sind auch die Effekte einer Diabetestherapie in Zusammenhang mit dem Führerschein.

Operationsfreigaben kurzfristig

Um das Operationsrisiko abwägen zu können, erfolgt vor einer Operation in der Regel eine internistische Vorstellung. Dies ist oft auch eine Gelegenheit, bisher unbekannte oder unbehandelte Erkrankungen zu erfassen bzw. die bestehende Medikation durch einen weiteren Facharzt überprüfen zu lassen.

Bei stabiler Gesamtsituation (keine Beschwerden, Blutdruck, Zucker usw. im Normbereich) empfiehlt sich die präoperative Stellungnahme bzw. "Freigabe" etwa 2 Wochen vor der geplanten OP. Dadurch besteht noch ausreichend Zeit, unerwartete Ergebnisse zu besprechen. Bei Vorliegen mehrerer Probleme (zahlreiche Medikamente, Diabetes, Gerinnungsbehandlung, etc.) ist es sinnvoll, die Erstuntersuchung 6 Wochen vor der geplanten OP durchzuführen. Die Unterbrechung einer Gerinnungstherapie bedarf IMMER einer sorgfältigen Klärung mit dem Internisten.

Die Blutabnahmen vor einer Operation umfassen stets auch durch Blut übertragbare mögliche Infektionserkrankungen wie HIV, Hepatitis, Lues.

Die Untersuchung wird von den Krankenkassen bezahlt.         

Labordiagnostik 

 Falls erforderlich, erfolgt die Blutabnahme in der Ordination. Es ist sinnvoll (aber nicht zwingend nötig), mittags nichts zu essen. Gegebenenfalls ist es eine Frage der Interpretation, wobei ein erhöhter Blutzucker nach dem Essen z.B. einen s. g. "Altersdiabetes" früher erkennen lässt als ein Blutzucker nüchtern. Die Ausgabe der wichtigen Befunde erfolgt in der Regel am Tag nach der Blutabnahme. Die Analysen umfassen das gesamte Spektrum der Labordiagnostik und erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Labor Dr. Mühl / Prof. Dr. Speiser (www.labors.at)  ohne dass dafür weitere Wege erforderlich wären. Dies gilt auch für Operationsvorbereitungen.

Die meisten Befunde werden von den Krankenkassen bezahlt. Falls dies nicht der Fall ist klären wir die Kostenfrage vor der Bestimmung mit Ihnen.

Belastungs - EKG

Diese Untersuchung ist erforderlich zur Abklärung einer fraglichen koronaren Herzerkrankung um einen Herzinfarkt zu verhindern bzw. die medikamentöse Einstellung zu optimieren. Oft ist die Frage zu klären, ob durch eine Röntgendarstellung der Herzkranzgefäße (Angiografie) eine Aufdehnung oder Bypass-Operation erforderlich ist. Die Ergometrie dient auch der Kontrolle der Herz- und Blutdruckregulation bei Belastung.

Die Untersuchung erfolgt am späteren Nachmittag nach Terminvereinbarung. Sportkleidung (Sportdress, -BH, Handtuch, Sportschuhe) sind sinnvoll. Die Dauertherapie sollte wie gewohnt eingenommen werden. Während der Untersuchung erfolgt eine starke körperliche Anstrengung, welche die gleichen Risken birgt wie eine ähnliche Anstrengung im Alltag. Die EDV-gestützte Auswertung und Besprechung erfolgt unmittelbar nach Ende des Tests. Die Untersuchung wird durch Erschöpfung oder das Auftreten von nicht normalen Befunden (Herzbeschwerden, ungewöhnliche Atemnot, Rhythmusstörungen, stark erhöhter Blutdruck usw.) beendet.

Die Untersuchung wird von den Krankenkassen bezahlt.         

24 - Stunden - EKG


Bei Herzrhythmusstörungen, Herzrasen oder zur Abklärung von Bewusstlosigkeiten aber auch fraglichem Sauerstoffmangel im Herzen ist diese Untersuchung sinnvoll. Dafür wird ein Aufnahmegerät in Größe eines kleinen Handys mit 3 Klebeelektroden verbunden und zeichnet die Herztätigkeit auf. Die Aufnahme erfolgt jeweils von Dienstag auf Mittwoch oder von Mittwoch auf Donnerstag nach Terminvereinbarung. Die EDV-gestützte Auswertung erfolgt nach Abnahme des Gerätes; die Besprechung erfolgt in der Folgewoche. Sie erhalten einen schriftlichen Befund.

Die Untersuchung ist mit keinen Belastungen, Strömen oder Strahlungen verbunden und wird von den Krankenkassen bezahlt. (Während der Aufnahme sind Sport, Duschen, Baden usw. NICHT möglich.) In sehr seltenen Fällen kann zu Hautunverträglichkeiten der Klebeelektroden kommen.

Die Untersuchung wird von den Krankenkassen bezahlt.         

24 - Stunden - Blutdruckmessung

Bei wechselhaftem Blutdruck, unklaren Differenzen und auch zur Kontrolle einer mutmaßlich guten Einstellung ist die 24 - Stunden - Messung sehr gut geeignet. Dafür wird ein Aufnahmegerät in Größe eines größeren Handys mit Oberarmmanschette angelegt und zeichnet den Blutdruck über 24 Stunden in Intervallen von 15 bis 30 Minuten auf. Die Aufnahme erfolgt jeweils von Dienstag auf Mittwoch oder von Mittwoch auf Donnerstag. DIe EDV-gestützte Auswertung und zumeist auch die Besprechung erfolgt nach Abnahme des Gerätes. Sie erhalten einen schriftlichen Befund.

Die Untersuchung ist wir durch das wiederholte Aufpumpen mitunter als unangenehm erlebt und kann zur vorübergehenden Schwellung des Armes führen. (Während der Aufnahme sind Sport, Duschen, Baden usw. NICHT möglich. In Einzelfällen kann es zur vorübergehenden Schwellung des Armes kommen. Achtung: Die Untersuchung ist NICHT möglich während der Einnahme von Gerinnungshemmern wie z.B. Marcoumar, Xarelto, Eliquis, Lixiana oder Pradaxa.)

Die Untersuchung wird von der Krankenkasse bezahlt.

Führerschein-untersuchung

Die Ordination ist zertifiziert für die Zusammenarbeit mit dem amtsärztlchen Dienst des Verkehrsamtes. Dieser schreibt bei gegebenem Anlass (Hochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen usw.) eine fachärztliche Beurteilung der Fahrtauglichkeit vor. Diese erfordert eine Terminvereinbarung und die Mitnahme möglichst aller Vorbefunde. Die Stellungnahme ist selbst zu bezahlen und wird nicht refundiert; allenfalls erforderliche Untersuchungen sind in der Regel Kassenleistungen.

Es ist sinnvoll, wenn das offene Thema (zB Blutdruck, Diabetes) bereits gut aufgearbeitet ist und alle seitens der Behörde geforderten Befunde (zB Labor, Ultraschall etc) bereits vorhanden sind. Das Honorar (ab EUR 190,--) richtet sich nach dem Aufwand.